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Welcher Staubsauger ist der Beste?
Eine häufige Frage, die man nicht so beantworten kann. Denn die meisten Staubsauger haben Stärken und Schwächen. Natürlich gibt es Modelle, die man für viel Geld kaufen kann und die sich so gut wie keine Schwäche leisten. Aber selbst diese sind immer abhängig von den Bedürfnissen und Ansprüchen des Käufers.
Denn manche wollen einen Staubsauger mit Beutel und andere wollen einen beutellosen Sauger. Manchen geht es um die Energieeffizienz und anderen geht es um eine möglichst starke Saugleistung auf Teppichböden. Manche wollen einen großen Auffangbeutel, hervorragende Abluft und so weiter.
Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis sollte man im Blick behalten. Hier muss man natürlich bei günstigen Geräten auch Abstriche machen können. Für den besten Staubsauger empfehle ich meine entsprechenden Kategorien und Testberichte anzuschauen. Dort findest Du für Deine Ansprüche garantiert den richtigen Sauger.
Wie viel Watt Leistung sollte ein gutes Modell haben?
Inzwischen geht der Trend weg von hohen Watt-Zahlen bei Staubsaugern. Nicht ganz freiwillig, wie ich anmerken muss. Denn es gibt seit geraumer Zeit eine entsprechende Vorschrift der Europäischen Union. Staubsauger, die nach dem 01.9.2017 gekauft wurden müssen eine Obergrenze für die Leistung einhalten. Und diese liegt bei nur 900 Watt.
Hat man in den Jahren davor immer mit der hohen Leistung in Watt geprahlt im Marketing, so hat sich das Bild dann schnell verändern müssen. Inzwischen geben auch die Hersteller freimütig zu, dass die Saugleistung nicht direkt von der Leistung in Watt abhängt. Das wussten Experten schon immer, aber eben die meisten Kunden nicht.
Deshalb kann man sagen: je weniger Watt der Sauger hat, bei gleicher Saugleistung auf Hartböden und Teppichböden, desto besser. Die meisten Modelle liegen jetzt zwischen 700-900 Watt.
In zahlreichen Testberichten von seriösen und vertrauenswürdigen Quellen, wie Stiftung Warentest oder ETM Testmagazin, wurde nachgewiesen, dass die Saugleistung nicht von der Wattzahl abhängig ist. Deshalb sollte man bei gleicher Saugleistung immer zum Gerät mit weniger Watt Leistung greifen, da hier der Energieverbrauch niedriger ist. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Geldbeutel.
Auf was sollte ich bei einem Kauf als Tierhalter achten?
Wer eine Katze oder Hund hat, der weiß wovon ich spreche. Die Tierhaare sind beim staubsaugen oft eine richtige Herausforderung. Gerade auf den Polstermöbeln und in Teppichen sind diese nur von guten Staubsaugern wirklich zu entfernen. Die speziell für Tierhalter entwickelten Spezialfilter für Tierhaare ermöglichen es speziellen Modellen (wie diesem Philips hier), Haare von Katzen, Hunden und anderen Haustieren einwandfrei aufzusaugen.
Durch die speziellen Tierhaar-Filter wird die Saugleistung des Staubsaugers deutlich erhöht und damit sind diese Geräte auch bei anderem Schmutz besonders leistungsfähig.
Auf was sollte ich beim Kauf als Allergiker achten?
Wer unter einer Hausstaub-Allergie leidet, der ist auf einen sehr guten Filter für die Abluft des Staubsaugers angewiesen. Aus diesem Grund gibt es eine europäische Norm EN 1822-1/2009. In dieser Norm wird genau geregelt in welche Filterklassen die eingebauten Abluftfilter eingeteilt werden, unter bestimmten Leistungsdaten. Dabei geht es natürlich immer um die Filterung der Abluft.
Der über die Jahre wirksamste und beste Filter ist dabei der HEPA-Filter. Aus diesem Grund ist der HEPA-Filter in fast allen allergikerfreundlichen Staubsaugern eingebaut. Beim Kauf sollte man trotzdem aufs Detail schauen. Denn es gibt zwei verschiedene Abscheidegrade (Reinheit der Abluft). Zum einen gibt es den HEPA 13 mit einem Wert von 99,95 % Abscheidegrad und den noch besseren HEPA 14. Dieser bringt es auf einen Abscheidegrad von 99,995 %.
Als Allergiker sollte man beim Kauf meiner Meinung nach immer nur zu einem Gerät mit mindestens HEPA 13 greifen. Das reicht für die meisten völlig aus. Denn je besser, desto teurer wird es natürlich.
Muss ich meinen Abluftfilter wechseln?
Ein sehr häufiger Fehler bei Käufern von Staubsaugern ist ein Problem vor allem für Allergiker. Aber nicht nur, denn wie viel Partikel noch in der Abluft sind bestimmt die Qualität der Raumluft in der eigenen Wohnung. Deshalb ist es auch für Nicht-Allergiker durchaus wichtig auf eine gute Abluft in den Räumen zu achten. Denn ansonsten atmet man das alles ein.
Was viele nie machen ist den Abluftfilter auszutauschen. Es gibt Modelle wo der Filter nur gereinigt werden muss, aber bei manchen gewechselt werden muss. Das steht in der Bedienungsanleitung des Herstellers. Denn natürlich ist ein verschmutzte Abluftfilter ein Problem. Der Abscheidegrad (Reinheit der Luft) sinkt und ein ehemals wirklich guter Filter macht nicht mehr seine Arbeit korrekt. Deshalb regelmäßig warten und bei Bedarf austauschen.
Wie erkenne ich ob ein Staubsauger leise ist oder laut?
Auch hierfür gibt es eine EU-V. 666/2013, die am 01.9.2017 in Kraft getreten ist. In dieser Verordnung wird eindeutig geregelt, dass der Schallleistungspegel bei neu verkauften Staubsaugern nicht die 80 dB(A) überschreiten darf.
Allerdings ist das doch ziemlich laut noch. Aufgrund einer anderen EU-Verordnung gibt es ein EU-Label auf jedem Staubsauger (siehe oben). Dort findet man nicht nur den Stromverbrauch und die Reinigungsklassen, sondern eben auch den Schallleistungspegel. Dieser macht eine ganz klare Aussage – in einem standardisierten Testverfahren – über die durchschnittliche Lautstärke beim Saugen. Meiner Meinung nach sind Bodenstaubsauger, egal ob mit Beutel oder ohne, mit einem Geräuschpegel von weniger als 70 dB(A) als leise zu bezeichnen. Je weniger, desto besser natürlich. Allerdings sollte das nicht die Saugleistung verschlechtern.
Hier kann man auf die Reinigungsklassen auf Hartböden und Teppich achten. Als sehr leise würde ich Staubsauger mit einem Schallleistungspegel unter 65 dB(A) bezeichnen. Spitzenmodelle in dieser Kategorie kommen aber noch deutlich tiefer.
Soll ich lieber einen Staubsauger mit oder ohne Beutel kaufen?
Im Handel sind die beutellosen Zyklon-Staubsauger inzwischen ziemlich beliebt. Sie benötigen keine Staubsaugerbeutel und arbeiten mit einem abnehmbaren und auswaschbarem Auffangbehälter.
Dadurch muss man kein Geld in Staubsaugerbeutel investieren und verursacht auch keinen unnötigen Müll.
Der Nachteil: beim Ausleeren des Auffangbehälters landet schon mal so manches daneben und es staubt auch bei billigen Geräten so manches mal richtig. Nicht jeder will das so in seinen Mülleimer machen. Bei sehr guten Geräten ist das nicht der Fall.
Deshalb ist das tatsächlich Geschmackssache. Die Saugleistungen sind bei beiden Technologien gleich. Gute Modelle haben gute Saugleistungen und schlechte Modelle eben nicht. Das kann man nicht an diesem Merkmal festmachen. Allerdings sind sehr gute beutellose Modelle oft teurer, als vergleichbare Geräte mit Staubbeutel.
Was haltet ihr von Akku-Modellen?
Bei Akku-Staubsaugern muss man für gute Geräte richtig viel Geld investieren. Bei den günstigen Modellen hat man nur ganz kurze Akku-Laufzeiten oder schlechte Leistungen, die kaum zum durchsaugen einer durchschnittlichen Wohnung geeignet sind.
Hier muss man genau drauf achten beim Kauf. Gute Modelle haben damit natürlich kein Problem, kosten aber dementsprechend deutlich mehr wie ein Modell mit Stromkabel. Sehr praktisch sind Handstaubsauger mit Akku, da man diese zum schnellen wegsaugen von kleinen Missgeschicke verwenden kann. Zum Beispiel die Essensreste auf Tisch oder Boden und andere kleine Verunreinigungen.
Natürlich bieten diese Akku-Handstaubsauger nicht die gleichen Saugleistung wie die ausgewachsenen, großen Modelle. Meistens arbeiten die Geräte ohne Beutel. Die sogenannten Akku-Stil Sauger haben einen langen Stiel, und lassen sich damit bequem zum Saugen der Wohnung verwenden. Mit langen Akku-Laufzeiten, aber wie gesagt ziemlich teuer.
Viele kommen hier nur auf 10-15 Minuten, was für das Saugen einer größeren Wohnung natürlich absolut nicht genug ist. Natürlich haben viele auch einen Ersatzakku. Aber das separate einsetzen in das Ladegerät ist im Alltag auch eher nervig.